Ein Vulkankegel ragt nordöstlich von Warburg 150 m hoch aus der Warburger Bördelandschaft. Auf seinem Gipfel steht eine Burgruine – die Desenburg. Der Kegel ist der Überrest eines ehemaligen Vulkanschlotes, durch den sich das Magma den Weg nach oben gesucht hat. Die Desenburg wird erstmals im Jahre 1070 als Besitz des Grafen Otto von Northeim erwähnt. Seit dem 13. Jahrhundert ist die Familie von Spiegel im Besitz der Burg, die um 1600 aufgegeben und daraufhin als Steinbruch für die Dörfer der Umgebung genutzt wurde. Von der Burg stehen heute nur noch der restaurierte Burgfried und Mauerreste die bis in das 12. Jahrhundert reichen. Die Vorburg wurde im 13. Jahrhundert ausgebaut und diente den Burgherren als Wirtschaftshof. Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist die Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel. Von ihr aus hat man eine herrliche Fernsicht über die Warburger Börde und das Brakeler Bergland im Norden, auf den Solling im Nordosten, das Hessische Bergland im Süden und das Eggegebirge im Westen. Der Desenberg mit seinen Silikat-Magerrasen und Schlehengebüschen steht unter Naturschutz.
» Zurück zur Übersicht