Falkenburg

Falkenburg

Die Falkenburg bei Detmold wurde um 1190 vom Edelherren Bernhard II. (1168 ­ 1196) und seinem Sohn Hermann II. errichtet. Hoch auf einem Bergkegel gelegen, ließ die sich nach allen Seiten verteidigen und diente Bernhard II. als Klammer seiner weit verstreuten Besitzungen, die sich vom Teutoburger Wald bis zur Weser erstreckten.  Obwohl Bernhard die Hoheitsrechte vom Sachsenherzog Heinrich des Löwen erhielt, löste der Bau zahlreiche Fehden und Auseinandersetzungen aus. Die Falkenburg wurde nie eingenommen. Selbst wenn mehr als 20.000 böhmische Söldner das Lipperland verheerten und ausplünderten blieb sie standhaft. So diente sie dann auch als Gefängnis für den mächtigen Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, der zwischen Herbst 1404 und Frühjahr 1405 in Hand der lippischen Edelherren fiel. Der Untergang der Falkenburg begann 1453 mit einem Brand. Trotz Wiederaufbau verlor die Falkenburg an Bedeutung. Die Anlage verfiel und wurde zum Teil sogar für den Hausbau im benachbarten Ort Berlebeck abgetragen. Heute ist die Falkenburg eine Ruine und die älteste Landesfestung östlich des Teutoburger Waldes.

Bedingt durch aktuelle archäologische Grabungen und aufgrund der Gefahr des Einsturzes ist der Zugang zur Falkenburg zurzeit nicht gestattet. Der Verein Falkenburg e.V. bietet jedoch öffentliche Führungen an (ggf. auf Anfrage).

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