Beide, die Brichkuhle und der Wehringer Pohl, sind typische „Dolinen“, wie sie vielfach in Regionen mit Kalkuntergrund vorkommen. Kalkgesteine können von Niederschlagswasser vor allem entlang von Gesteinsklüften gelöst werden, wobei im Untergrund auch Hohlräume (Höhlen) entstehen können. Bricht solch ein Hohlraum im Untergrund ein, entstehen an der Erdoberfläche die typisch trichterartig geformten Bodenvertiefungen, die „Dolinen“. Die Große Brichkuhle als größte Doline dieser Region ist immerhin ca. 40 m im Durchmesser und 25 m tief. Während die Brichkuhle dichten Baumbestand aufweist, steht im Wehringer Pohl ganzjährig Wasser, da die Klüfte im Kalkuntergrund durch eingeschwemmte Lehme verschlossen sind. Beide Dolinen sind als Naturdenkmale geschützt. In der Doline ist die ursprüngliche Vegetation erhalten geblieben, worunter besonders die unter Naturschutz stehende Hirschzunge auffällt.
Die Paderborner Hochfläche ist eine typische Karstlandschaft, wo sich neben Dolinen weitere Karstphänomene wie Bachschwinden, Karsthöhlen, Karstquellen und Schichtstufen finden lassen.
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