Graf Simon VI. zur Lippe ließ das Jagdschloss mit Meierei im ausgehenden 16. Jahrhundert erbauen, nachdem der Vorbesitzer des Areals durch Verhaftung zur Abtretung des “Meierstandes“ bewegt wurde.
Da das Schloss recht ungeschützt am Sennerand stand, wurde es mit einem Wassergraben umgeben und die Mauern mit Schießscharten versehen. Der Gesamtkomplex maß 92 Meter in der Breite und 153 Meter in der Länge.
1599 war die Anlage vollendet. Sie war Aufenthaltsort bedeutender Heerführer und Schauplatz zahlreicher Plünderungen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie umgebaut und teilweise abgetragen.
Das “gräfliche Gemach“, das heute als Kreisaltenheim genutzt wird, viele Schnitzereien der Renaissance und der romantische Torbogen sind allerdings bis heute erhalten geblieben und können von außen besichtigt werden.
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