Buchen sollst du suchen
Themenweg Holz an der Abtei Marienmünster
Holz als Ressource für das Kloster Marienmünster
Wald ist Natur und gehört doch untrennbar zu unserer Kultur. Die heutigen Wälder sind ein Produkt jahrhundertelanger Bewirtschaftung.
Früher war Holz der Wasserkraft fast der einzige Energieträger. Es wurde für jeden Hausbau und für den Großteil der handwerklichen Erzeugnisse benötigt. Holz war die wichtigste Ressource des gesamten Wirtschaftslebens, auch einer Klostergemeinschaft. Auf einer Länge von ca. einem Kilometer informiert der GPS-Erlebnispfad „Buchen sollst du suchen“ an 11 Stationen über verschiedene wirtschaftliche Tätigkeiten rund um Holz, Wald und Kloster.
Die vielfältige Bedeutung, die Holz einstmals hatte, kennen wir kaum. Wussten Sie, dass Holzkohle der Motor der Eisenindustrie war? Haben Sie schon von Eisengallustinte gehört? Hat jemand in Ihrer Bekanntschaft Hochbeete mit Eichenlohe angelegt? Auf dem klösterlichen Erlebnispfad erfahren Sie viel darüber, wie das heimische Holz in der Abtei verwendet wurde und Sie lernen den Wald als Kulturfläche diesseits und jenseits der Klostermauern kennen.
Die Abtei Marienmünster und sein Wald
Im Zentrum des GPS-Pfades liegt das ehemalige Kloster Marienmünster, das 1128 vom Grafen von Schwalenberg und seiner Gattin gegründet wurde. Die hier tätigen Benediktinermönche führten das Kloster zu großer Blüte. Im Dreißigjährigen Krieg wurden Kirche und Klostergebäude zerstört, aber ab 1661 im barocken Baustil wieder neu aufgebaut. Im Zuge der Umgestaltungen der napoleonischen Zeit wurde die Abtei 1803 aufgelöst.
Die Bedeutung des Waldes spiegelt sich wider in den Tagebüchern einiger Äbte. Kaum etwas taucht im 17. und 18. Jahrhundert so oft auf, wie der Wald und das Einkommen, das die Abtei daraus zog.
Bei der Umsetzung des Projekts waren viele Ehrenamtliche der Kulturstiftung und des Heimatvereins Marienmünster beteiligt. Vielen Dank für den großartigen Einsatz.
Das Projekt wurde finanziell gefördert durch:
Hier finden Sie unseren Flyer zum Herunterladen.
Gerne senden wir Ihnen den Flyer auch zu. Schreiben Sie uns einfach eine kurze E-Mail
(info@naturpark-teutoburgerwald.de).