Pflanzen- und Tierwelt im Naturpark
Im Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge treffen zwei Klimazonen aufeinander: westlich der Mittelgebirgszüge herrscht atlantisches Klima und östlich davon kontinentales Klima. Dies zeigt sich in einer Veränderung der Vegetation. Ein typischer Vertreter des atlantischen Klimas ist die Stechpalme.
Das Leberblümchen kommt besser mit den stärkeren Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchte im kontinentalen Klima zurecht. Auch der wechselnde geologische Untergrund spiegelt sich in der Vegetation wider.
In den kalkreichen Buchenwäldern findet man im Frühjahr Lerchensporn und Buschwindröschen. Auf den sauren Sandböden der Senne gedeihen hingegen das Heidekraut und das Berg-Sandglöckchen.
Eine große botanische Besonderheit ist das Violette Galmeiveilchen, das weltweit nur in den Bleikuhlen Blankenrode vorkommt.
Tiere im Teutoburger Wald
Die sehr unterschiedlichen Landschaftstypen und abwechslungsreiche Flora im Naturpark bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren, darunter auch etliche bedrohte Arten.
Viele Vogelarten, wie beispielsweise der Eisvogel, der Kiebitz oder die Feldlerche finden bei uns einen Rückzugsort. Weniger oft zu sehen sind der Uhu oder der Steinkauz. Rotmilane hingegen ziehen häufiger über den Feldern ihre Kreise.
Ein extrem seltener Waldbewohner ist die Wildkatze. Sie ist sehr scheu und zeigt sich den Menschen fast nie. Im Herbst zu sehen sind Reh-, Rot-, Dam-, Schwarzwild sowie Wildschweine.
In feuchteren Gebieten finden sich Feuersalamander und Kammmolche oder Frösche und Kröten. Die Höhlen im Naturpark sind manchmal von Fledermäusen bewohnt, insgesamt elf verschiedene Arten kommen hier vor.