Brakel-Gehrden
Hotel Schloss Gehrden
Es ist ein Haus, das Geschichte atmet. Während im 12. Jahrhundert Benediktinerinnen dort im Brakeler Bergland ihr himmlisches Paradies auf Erden schufen, erlebten im 19. Jahrhundert ein König und sein Gefolge ausschließlich irdische Freuden: Jérome de Bonaparte, Bruder Napoléons und von 1807-1813 Regent des Königreiches Westphalen, war fasziniert vom historischen Ensemble im romantischen Ösetal. „König Lustik“, wie er vom Volk spöttisch genannt wurde, wollte Schloss Gehrden, so erzählt es die Legende, zu seiner Sommerresidenz umbauen. Der vergnügungssüchtige Monarch feierte regelmäßig in der Orangerie glanzvolle Feste mit illustren Persönlichkeiten.
Nun, die Geschichte nahm einen anderen Lauf, und Jérome entschied sich für Kassel. Doch Gastfreundschaft steht im Schloss Gehrden nach wie vor an erster Stelle. Jenseits großer Straßen und jeglicher Hektik offenbart sich dem heutigen Besucher ein weitläufiges herrschaftliches Vier-Sterne-Hotel hinter klassizistischer Fassade. In zwei Restaurants, dem Restaurant „Rudolphi“ und in der „Brasserie im Kreuzgang“ verwöhnen die Köche Gottlieb Krutsch und André Trelenberg ihre Gäste mit regionalen Spezialitäten.
Zwar dem breitgefächerten Klientel eines Hotelbetriebes geschuldet, ist die Speisekarte weniger bodenständig westfälisch als vielmehr klassisch international ausgerichtet, aber die meisten Produkte wie Fleisch, Gemüse, Wild und Fisch stammen aus Region. Und darauf legen die beiden Köche auch großen Wert. Denn sie haben in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht. „Wir sind mit unseren regionalen Lieferanten sehr zufrieden, was vor allem gleichbleibende Qualität und persönlichen Service angeht“, betont André Trelenberg. Die Gäste seien ebenfalls voller Lobes. „Wer wirklich Wert auf gutes Essen legt, will auch wissen, woher die Produkte stammen und ob beispielsweise die Tiere artgerecht aufgezogen wurden“, meint Küchenchef Gottlieb Krutsch.
Die Speisekarte im à la carte-Bereich – vor allem in der stilvollen „Brasserie im Kreuzgang“ – wechselt alle zwei Monate und passt sich kulinarisch an Jahreszeiten an. Echte Gaumenfreuden verspricht das zart-aromatische Rumpsteak mit Kartoffel-Käse-Speck-Taler und Salat. Auch die geschmorte Lammhüfte in eigener Sauce mit grünen Bohnen und Kartoffel-Bärlauch-Roulade bietet ein Geschmackserlebnis.
Wer es ein bisschen kleiner mag, kann sich für die Scheiben vom rosa Roastbeef mit Remouladensoße, Bratkartoffeln und Salatstrauß entscheiden. Wunderbar ausgefallen kommt als Nachspeise das cremige Basilikumeis mit gepfefferten Erdbeeren daher. „Wir wollen das Regionale in unserer Küche weiter ausbauen, sind stets auf der Suche nach heimischen Erzeugern“, betont Gottlieb Krutsch.
Aus der Speisekarte
Credo des Hauses: klassisch-kreativ
Regionale Spezialitäten: Fleischspezialitäten wie Rumpsteak und Schweinefiletmedaillons aus dem Hochstift, Suppen, Forellengerichte, selbstgemachte Marmeladen zum Frühstück (für Hotelgäste).
Saisonales: Wild, Bärlauchgerichte, Spargel, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeer und Quitten, Rhabarber, Lammspezialitäten.
Genuss für Vegetarier: Salate, Paprikaessenz (vegan), Suppen, Spargelvariationen, z.B. gebratener grüner Spargel mit Karoffelrisotto.
Regionale Getränke: Rheder Limonaden und Bierspezialitäten.
Erlebnis & Aktiv:
Kulinarische Aktionen:
Familienbuffet, Muttertagsmenü, Griffbuffet, kulinarische Plauderei mit Winzern, Degustationsmenü mit ausgewählten Weinen.
Touristische Angebote:
Klosterregion, Klosterkirche St. Peter und Paul, barrierefreier Wanderweg, Schlosspark mit Zwölf-Apostel-Linde, Kloster-Garten-Route, Radwege.
Kultur & Genuss:
Klosterlandschaft OWL, kulturelle Veranstaltungen wie Jazzfrühstück mit Kunstausstellungen im Zusammenarbeit mit Heimatverein Gehrden. Lesungen und Konzerte in der Orangerie.
Stuhl & Kopfkissen:
Feiermöglichkeiten: neun Veranstaltungssäle für geschäftliche und private Feiern mit modernster Technik
Übernachtung: 35 stilvoll eingerichtete Zimmer.