Bad Driburg
Zum braunen Hirschen
Allein die schmucke Fachwerkfassade macht es zu einem der schönsten Häuser in der Oberstadt Bad Driburgs. Und es ist eines der geschichtsträchtigsten. Die gastronomische Karriere „Zum braunen Hirschen“ beginnt bereits im Jahre 1764, als der erste Wirt des Gasthauses, Franz Zengerling, den Gästen einschenkt. Um das älteste Gasthaus der Kurstadt ranken sich viele Anekdoten. Die Gedenktafel belegt, dass dort der ostwestfälische Dichter, Arzt und Politiker Friedrich Wilhelm Weber (1813-1894) gern und oft einkehrt. Und der Stammgast widmet dem damaligen Wirt das Gedicht „Vor der Himmelstür“, das dieser seinen Gästen zu vorgerückter Stunde mit stolzer Stimme und voller Inbrunst vorsingt.
Seit 20 Jahren nun gehört das Gasthaus der Familie Tominaj, die das kleine Hotel mit Restaurant mit viel Liebe zur Region führt. Bereits die Speisekarte macht es deutlich: Nicht nur den Spuren der westfälischen Küche folgt Fatbardh Tominaj, sondern er serviert den Gästen beste Produkte von regionalen Herstellern, die er auch persönlich kennt. „Ich finde es selbst wichtig, zu wissen, woher die Ware kommt und dadurch gleichbleibende Qualität anbieten zu können“, betont der Küchenchef.
Dieses Gasthaus eröffnet den Gästen die volle Palette des regionalen Genießens: Das Rind- und Kalbsfleisch (Limousin) kommt vom Züchter Klare aus Borgentreich, Schweinefleisch und Wurst bezieht Fatbardh Tominaj von Bauer Peine aus Pömbsen, Forellen und Lachsforellen liefert Familie Beine aus Dringenberg und der Brünsterhof-Käse stammt aus Menne´s Schaukäserei. Und das Wild haben befreundete Jäger in den Egge-Wäldern geschlossen. „Wir verarbeiten auch das ganze Tier“, sagt der Küchenchef.
Wild bildet einen besonderen Schwerpunkt in der Küche. Der Name verpflichtet schließlich: Überall im Restaurant und auf der Karte taucht der springende braune Hirsch als Emblem auf. Absoluter Renner bei den Gästen ist der „Westfälische Hirschsauerbraten“ in Preiselbeersauce mit glacierten Apfelrotkohl und Spätzle sowie die zarten „Rinder- oder Wildrouladen“ in der Schmorsauce mit Stampfkartoffeln und Gemüse“ Fischliebhaber schwärmen vom „Lachsforellenfilet auf Blattspinat“. Steakfans bevorzugen das Dry-Aged-Roastbeef vom Limousin-Rind, Käsefreunde lassen sich dagegen vom „Gebackenen Nieheimer Käse“ mit Kirschtomaten und geschmorten Gemüse und Weißbrot begeistern.
Der Küchenchef verwendet mit Vorliebe alte Gemüsesorten wie Steckrüben, Schwarz- und Petersilienwurzeln sowie Pastinaken. Seine große Leidenschaft: Alten westfälischen Rezepten mit neuen Garmethoden einen modernen Anstrich und einen neuen, leichten Geschmack zu geben.
Aus der Speisekarte
Credo des Hauses: hochwertige, bodenständige Küche mit gleichbleibender Qualität.
Regionale Spezialitäten: Westfälische Sülze nach eigenem Rezept, Westfälischer Schinken, Rinderrouladen in der Schmorsauce, Rumpsteak, Westfälischer Hirschsauerbraten, Lachsforellenfilet auf Blattspinat.
Saisonales: Wintergemüse, Spargel, Bärlauch, Fisch, Beerenfrüchte, Äpfel, Pilzspezialitäten, Wild- und Geflügelspezialitäten, Erdbeerkonfitüre, Kirschkonfitüre.
Genuss für Vegetarier: Suppen, Salate, Bandnudeln mit mediterranem Gemüse, Gebackener Camembert mit Obstgarnitur, Gemüseteller. Ansonsten Empfehlungen.
Regionale Getränke: Bad Driburger Naturparkquellen, Detmolder Bierspezialitäten, Bellerser Obstbrände, eigener Apfel- und Quittensaft.
Erlebnis & Aktiv:
Kulinarische Aktionen:
kulinarischer Kalender, saisonale Drei-Gänge-Menüs, Spargelbuffet, Spare Ribs (montags), Catering, Gourmet-Tour Bad Driburg.
Touristische Angebote:
zahlreiche Ausflugs- und Wandertipps über Bad Driburg Touristik, Tipps für Sehenswürdigkeiten wie Gräflicher Park, Iburg, Wasserschlösser und weiteres.
Stuhl & Kopfkissen:
Feiermöglichkeiten: Familienfeiern und Versammlungen sowie Vereinsveranstaltungen bis 60 Personen im Saal, im Restaurant 40 Personen, Terrasse bis zu 50 Plätzen.
Übernachtung: fünf Zimmer.